Zug grüsst von oben…

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…nicht nur bei der Steuergünstigkeit, sondern auch bei der aktuellen Eishockeytabelle. Die gestrige Runde hat einen neuen Leader hervorgebracht. Ich widme jedoch nicht nur deswegen dieser Runde einen Artikel, sondern weil sich einige bemerkenswerte Geschehnisse ereignet haben.

Spielabbruch in Biel
Das aufsehenerregendste Ereignis passierte sicherlich in Biel, da nach rund 7 Minuten im zweiten Drittel die Partie Biel-ZSC Lions wegen Nebels abgebrochen wurde. Angesichts des Gastes war der erste Verdacht nicht ganz unbegründet, dass wieder mal Pyros gezündet wurden und der ganze Rauch die Halle vernebelt hatte, so geschehen vor zwei Jahren in Zug. Der damalige Fall beschäftigte Vereine, Gerichte, Liga und Einzelrichter noch lange, etliche Urteile wurden gesprochen, mal wars ein Forfait-Sieg für den EV Zug, mal wieder wurde das Spiel punktelos gewertet. Am Ende resultierte ein 5:0-Forfaitsieg für Zug. Doch die Spekulation war unbegründet: Aufgrund hoher Luftfeuchtigkeit und dem maroden Zustand der Bieler Eishockeyarena begann das Eis zu dampfen und das Spielfeld wurde in Nebel eingehüllt. In Absprache mit den beiden Vereinen sowie dem anwesenden Schiedsrichterchef Reto Bertolotti entschloss sich der Referee Stéphane Rochette, die Partie abzubrechen, nachdem er sie bereits fünfmal unterbrochen hatte.

Guter Einstand für Holden-Ersatz
In seinem zweiten Spiel für den EV Zug schüttete der als Ersatz für den für acht Spiele gesperrten Josh Holden verpflichtete Esa Pirnes seine gesamten hockey’schen Fähigkeiten aus dem Ärmel und erzielte drei Tore. Ebenfalls drei Mal in die Maschen traf Damien Brunner, darunter konnte Brunner einen Doppelschlag innert von 17 Sekunden verbuchen. Dank den Toren Pirnes’ und Brunners fegte der EVZ Genf-Servette nach anfänglichem 0:2-Rückstand doch recht deutlich mit 7:3 vom Eis. Damit grüsst die Equipe von Coach Doug Shedden von der Tabellenspitze mit 10 Punkten, erster Verfolger ist der SC Bern mit einem Zähler weniger.

Fribourg machte Bern das Leben schwer
Bedanken darf sich der EV Zug beim HC Fribourg-Gottéron, denn die Üechtländer machten im sogenannten Zähringerderby dem Hauptstadtclub das Leben schwer. Nach 16 Minuten führte Fribourg auswärts bereits mit 2:0, für die Tore waren ausgerechnet die vom SCB zu Fribourg transferierten Simon Gamache und Christian Dubé verantwortlich. Etwas glücklich kam dann Bern zum Ausgleich und im Penaltyschiessen konnte ausgerechnet Dubé den Puck nicht im Kasten seines ehemaligen Teamkollegen Marco Bührer unterbringen, so dass die Fribourger “nur” einen Punkt aus der PostFinance-Arena entführten.

Überraschender Sieg für Ambrí, Kraftakt von Langnau
Eine Niederlage kassierte Vorjahresfinalist Kloten zuhause im Schluefweg gegen Ambrí-Piotta. Zwar konnten sich die Flyers nach einem 0:2-Rückstand in die Verlängerung retten, doch Noreau katapultierte den Puck bereits nach 40 Sekunden in der Verlängerung in die Maschen von Ronnie Rüeger und sorgte dafür, dass die Leventiner in dieser Doppelrunde gleich fünf Punkte sammelten. Ambrís Kantonsrivale Lugano wiederum sah auswärts gegen die SCL Tigers bis zehn Minuten vor der Schlusssirene wie der sichere Sieger aus, sie lagen mit 3:1 in Front. Doch dann erzielte Claudio Moggi den Anschlusstreffer für die Emmentaler, ehe die Tigers mit einem Doppelschlag innert 23 Sekunden die drei Punkte ermöglichten.
Ebenfalls einen Schlussspurt hinterlegte der HC Davos in Rapperswil, nachdem sie zunächst eine 3:1-Führung verspielt hatten. Dann folgte in der 53. Minute die erneute Führung und später ersetzte Rapperswil den Goalie durch einen sechsten Feldspieler. In dieser Phase fielen zwei weitere Davoser Tore, so dass die Bündner mit 6:3 noch überraschend deutlich gewannen.

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