Die Schweiz hat einen neuen Schwingerkönig: Matthias Sempach. Der Lokalmatador bezwang im Schlussgang Christian Stucki und feierte einen überlegenen Festsieg. Auch bei den Steinstössern war ein Berner siegreich: Peter Michel konnte eine Tagesbestweite von 3.83 Meter vorweisen.
Sempach als grosser Dominator
Der Berner Matthias Sempach ist der Sieger des Eidgenössischen Schwing- und Älplerfestes in Burgdorf/BE. Sempach gewann in der 50’000 Zuschauer fassenden Emmental-Arena all seine acht Gänge, darunter auch den Schlussgang gegen Verbandskollege Christian Stucki. Stucki erreichte den Schlussgang nur dank des Ausschwingens, weil Sempach als grosser Dominator des Wochenendes ansonsten bereits nach dem siebten Gang als Sieger festgestanden wäre. Drittplatzierter hinter Sempach und Stucki wurde Andreas Ulrich aus Gersau/SZ, der unter anderem den Schwingerkönig von Nyon 2001, Arnold Forrer, im achten Gang auf den Rücken legte. Titelverzeitiger Kilian Wenger fiel nach einem Fehlstart bereits früh aus der Entscheidung im Kampf um die Herrschaft im Sägemehl, steigerte sich aber trotzdem im Verlaufe des Festes und landete schliesslich auf Rang 8a.
Peter Michel ist König der Steinstösser
Wie beim Schwingen jubelten die Berner auch bei den Steinstössern, auch hier haben sie einem Doppelsieg zu feiern. Peter Michel aus Interlaken warf mit 3.83 m den 83.5 kg schweren Unspunnenstein am weitesten, gefolgt von Jonathan Jaggi aus Reichenbach im Kandertal mit 3.66 m. Das Podest komplettiert Philipp Benz aus Schwyz, dessen Bestweite 3.52 m betrug. Auf Rang 6 ist ein Name zu finden, der eher aus einer anderen Sportart bekannt ist: Bobfahrer Beat Hefti aus Goldau/SZ warf den Unspunnenstein 3.48 m weit.