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Ironie des Schicksals – Constantin vs. Los 0:1

Die Auslosung der zweiten Runde des Schweizer Cups hat bei mir ein Schmunzeln hervorgerufen. Dem FC Sion wurde Stade Nyonnais zugelost und darf auswärts in Nyon spielen, just die Stadt, in der die UEFA – Christian Constantins momentaner Intimfeind – ihren Sitz hat.

Die Ironie schlägt halt immer zurück
Was Christian Constantin zum Gegner oder noch mehr zum Spielort sagt, ist unbekannt. Jedoch ist die Brisanz ungebrochen. CC hat jetzt nämlich im Spielerstreit UEFA-Präsident Michel Platini verklagt, während dessen das Waadtländer Kantonsgericht die Tabelle der Europa League-Gruppe I für ungültig erklärt hatte, da die UEFA den FC Sion aus der Gruppenphase ausgeschlossen hatte, nachdem Celtic Glasgow wegen nicht spielberechtigten Profis gegen die Wertung der Play-off-Partien (0:0 und 3:1 für Sion) erfolgreich Protest eingelegt hatte. Während Constantin weiterhin verbissen um die Teilnahme kämpft, obwohl die erste Runde der EL bereits gespielt wurde, haben das Los für ordentlich Ironie gesorgt. Mal sehen, wie sich Constantin in Nyon verhält. Denn das Heimstadion von Stade Nyonnais, das Centre sportif de Colovray befindet sich just auf der anderen Strassenseite des UEFA-Komplexes, Constantin wird also freie Sicht auf den Tempel seines Erzfeindes haben. Ob er mit schwerem Geschütz auffährt ist unbekannt, vielleicht tut er sich ja mit Xamax-Machthaber Bugat Tschagajew zusammen und iniziiert eine neue Liga, bei der es keine Regeln gibt.

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Das Centre sportif de Colovray (links) und der UEFA Hauptsitz (Gebäude mit dem Google Maps-Pin)

Wahnsinn! CC brachte Thurnheer zum Schweigen!
Sions Spiel der ersten Runde gegen Colombier, das mit 5:0 deutlich zugunsten des Titelverteidigers aus dem Wallis ausging, liess Constantin übrigens sausen, um im Sportpanorama einem sehr wortgewandten Moderator Red und Antwort zu stehen: Beni Thurnheer. Wer jedoch gedacht hatte, dass der promovierte Jurist Thurnheer den Sion-Präsidenten zum Schweigen oder zumindest zum Einlenken bringen würde, wurde eines besseren belehrt. Was vermutlich schon mancher Sportpanorama-Gast, Tellstar-Quizteilnehmer und Benissimo-Kugelgewinner versucht hat, ist Constantin tatsächlich gelungen: Er liess Beni Thurnheer kaum zu Wort kommen! Er verteidige sich natürlich, und sagte auch, dass der Sportgericht CAS parteiisch sei, da der Generaldirektor des CAS der Sohn eines Inhabers eines von der FIFA gegründeten Sportstudienzentrums sei… Aha.

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  • Sportpanorama mit Beni Thurnheer und Christian Constantin